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Claudia Bessler Frankfurt am Main

Edle Vintage Designs und neue Labels im Mix

Anja Murjahn, STYLE DEFINERY
Claudia Bessler Stylist Frankfurt am Main

Der Trend aus New York und Paris hat jetzt auch in Frankfurt ein Zuhause: In der Hochstraße hat Anja Murjahn mit STYLE DEFINERY ganz in der Nähe der Alten Oper einen Ort geschaffen, der für ein neues Konzept von Luxus steht. Bewusste, zeitgemäße individuelle Stildefinition auf ganz hohem, internationalem Niveau. 

„Wir sind überzeugt vom nachhaltigen Luxus. Wir lieben es, fabelhafte Vintage-Designs von Saint Laurent, DIOR, Celine und Gucci mit neuen und einzigartigen zeitgenössischen Labels, die sowohl glamourös als auch umweltfreundlich sind, zu kombinieren und damit zu handeln.“

Die Auswahl an Designerstücken aus zweiter Hand ist erlesen. Die meisten davon sind ungetragen, alle in sehr gutem Zustand. Lieblingsstücke bei Style Definery sind aktuell die fließenden Kleider von Saler und der rot-beige gemusterte Kaftan von Muzungu Sisters.

Der feinsinnige, hochgebildete Geschmack von Anja Murjahn prägt auch das Interior Design. Es wirkt nicht überladen. Hier hält man sich gerne auf und kann ganz entspannt shoppen. Zumal es der attraktiven Anja Murjahn gelingt, mit ihrer Authentizität eine angenehme Atmosphäre zu schaffen – und mit ihrer offenen sympathischen Art, wie man sie gebürtigen Kölnern ja ohnehin nachsagt.  

Anja Murjahn und ich haben unsere Zusammenarbeit für Style Definery schon besprochen. Für alle, die die Frankfurter Hochstraße nicht so häufig besuchen können, ist der Onlineshop bereits in Vorbereitung. Freuen Sie sich aufs Stöbern bei Style Definery!

  • Mein Lieblingsstück: Ein geschlossener schwarzer Kaschmir-Poncho mit Lederfransen von Antonia Zander.
  • Was ich meist bei der Arbeit trage: Jeans, T-Shirt von „The Couple“, Blazer, High-Heels. Alternativ Seidenkleid von Soler oder eine Boho-Kombi von Muzungu Sisters.
  • Wie ich einkaufe: Am liebsten auf Reisen, in Multibrand- und Vintagestores.
  • Wie ich Koffer packe: Ich stelle mir vorher verschiedene Outfits zusammen, die ich dann je nach Anlass und Wetter untereinander kombinieren kann. Immer dabei habe ich Sneaker von Asics oder No. 21, meinen schwarzen Kaschmirponcho und eine Wildlederleggings.
  • Was ich immer in der Tasche bei mir trage: Mein Handy und Portemonnaie, Handcreme, Lipgloss von Bobby Brown und Haarspangen.
  • Meine Lieblingsmodedesigner: Saint Laurent und Isabel Marant.
  • Was ich an Frankfurt liebe: Das internationale Flair, die Skyline und die Museen. Frankfurt ist klein, aber fein. Und ich habe hier die Liebe meines Lebens kennengelernt 🙂

STYLE DEFINERY

Hochstraße 56
60313 Frankfurt/M.

Dienstag bis Freitag  11:00 bis 18:00 Uhr
Samstag 11:00 – 16:00 Uhr
Montag geschlossen

https://www.styledefinery.com/

Claudia Bessler Stylist Frankfurt am Main

Stadtbummel durch Paris

Inspirationen aus der Modestadt Paris. Hier gibt es einfach alles, was das Fashionista-Herz begehrt.

Dior – ein Erlebnis für sich

Die Dior Boutique auf der Frankfurter Goethestraße ist seit Juni eröffnet. Ihr Besuch ist ein ganz besonderes Erlebnis. Ein Eintauchen in die Welt von Christian Dior, dessen Genie dort immer noch spürbar ist. Es beginnt bei der Einrichtung: Weiß mit hellem Grau, Teppich und die typischen Stühle. Edel, stilvoll, eine warme Atmosphäre. Im Erdgeschoß befinden sich die Must have-Accessoires wie die „Be Dior“-Tasche, die Doppelkugel-Ohrstecker „Tribale“ oder DIE angesagten Sonnenbrillen „Dior so real“ und „Abstract“. Im 1. Obergeschoß gibt es edle Schuhe und eine Auswahl feinster Kleidungsstücke – natürlich die aktuelle Herbst/Winter Linie, aber auch schon die Cruise-Kollektion 2016. Im Vergleich zu Dior in Paris hat das Frankfurter Maison nur eine kleine Fläche. Aber gerade dadurch entsteht diese ganz besondere Atmosphäre, eine Melange aus Gemütlichkeit und außerordentlicher Exklusivität.

Die leise, individuelle Betreuung ist ein Maßstab für sich. Ebenso die Umkleidekabinen wie in einem persönlichen Ankleidezimmer. Die angenehme Führung durch die Räumlichkeiten habe ich Helen James, Prêt-à-porter Departement Manager, zu verdanken, die hier auserwählte Kunden betreut – oder besser gesagt: verwöhnt. Exzellent vermittelt sie die Philosophie von Dior. Verabschiedet werde ich mit dem aktuellen Katalog von Dior. Und einer Tüte, die kunstvoll mit Seidenpapier verschlossen und mit „Miss Dior“ eingesprüht wird. Der Maiglöckchenduft, den Monsieur Dior so geliebt hat. Mit einem Gefühl des Schwebens – wie aus einer anderen Welt – verlasse ich das Geschäft.

Nicht umsonst heißt es „J’adore Dior!“

Das Mittelmäßige und das Demoralisierende sind die größten Feinde des Chic – wobei die zwei meist als Paar auftreten.
Christian Dior (1905-1957)

Geek-Chic oder: Ist „no go“ das neue „hot“?

Nerd-Look war gestern. Große schwarze Brille, oberster Hemdknopf geschlossen … hat das nicht längst jeder? Jetzt wird es noch extremer! Schrullig im Mix mit radikalen Stilbrüchen – so lässt sich der aktuelle Geek-Chic beschreiben. Uschanka (russische Fellmütze) zu Faltenrock und Clogs, Pudelmütze zu Schluppenbluse und Plateau-Gummi-Schuhen … am besten jeweils in konträren Farben und Mustern. Hauptsache merk-würdig. Marc Jacobs, Alexander Wang, Karl Lagerfeld, Gucci, Versace … alle, alle springen sie auf diesen Zug auf. Die Macht der Social Media Foren zeigt auch hier ihre Wirkung. Denn seltsame Geek-Looks erhalten bei Instagram & Co. starke Resonanz. Darauf kann kein Modemacher verzichten. In der Kluft zwischen ästhetisch hochgebildeten Modeschöpfern und den durchschnittlichen Kunden liegt für mich allerdings das Problem am Geek Chic. Was für den Designer oder Stylisten ein intellektuelles Spiel von Zitaten, Verweisen, Statements usw. ist, ist für die Massen nicht mehr nachvollziehbar, geschweige denn, gelungen selbst interpretierbar. Da wird es richtig dramatisch. Denn es ist ein schmaler Grat zwischen gelungen kalkuliertem Stilbruch und Entgleisung. Und die alte Mode-Weisheit „Es kommt immer darauf an, WER es trägt!“ hatte nie mehr Gewicht als hier. Verkleidet wirkt, wer nicht die Persönlichkeit dazu hat. Vor ein paar Tagen begegnete ich am Frankfurter Hauptbahnhof einer Mittdreißigerin: gepflegtes Make-up, dicker 30er Jahre Gretel-Zopf quer oberhalb der Stirn, beide Schläfen 1 mm rasiert bis hinters Ohr, gekleidet im Geek Style bis hin zu den flachen zitronengelben Schnürschuhen. Weshalb die Lady nicht wie eine entwürdigte Witzfigur wirkte? Als Künstlerin, Intellektuelle und Alleinerziehende aus London oder New York hat man ihr den Style geglaubt. Sie war kein Landei aus dem Hintertaunus, das sich für eine Londoner Künstlerin auszugeben versucht. Es würde mich nicht wundern, wenn wir in einigen Jahrzehnten über Fotos von heute quieken: „Oh nein, wie sind die Leute denn damals herumgelaufen?!“

„Eleganz ist das Gleichgewicht von Proportion, Emotion und Überraschung.“ Valentino